„Im Reich des Regenwurms“ bei ARTE

 

Der von der Medienförderung RLP geförderte Dokumentarfilm „Im Reich des Regenwurms“ (AT: „Die DNA des Bodens“) von Anna Pflüger/ k22film wird am Earth Day, dem 22.04.2023 um 21:45 auf ARTE urausgestrahlt werden.

Inhalt:

Er ist die Grundlage allen Lebens. Wir leben auf ihm und von ihm: der Boden. Die Dokumentation gibt Einblicke auf und in den Grund, auf dem wir leben, und zeigt die Gefahren, vor denen die Böden stehen. Ambitionierte Wissenschaftsprojekte an verschiedenen Orten Europas zeigen die Rettungsbemühungen um die Ressource Boden und machen deutlich, wie dringend sie geschützt werden muss – und wie eng sie in Zusammenhang mit einem ihrer ältesten Bewohner, dem Regenwurm, steht. „Der Klimawandel könnte zu starken Veränderungen bei den Regenwürmern und den von ihnen beeinflussten Ökosystemleistungen führen“, warnt der Bodenökologe Nico Eisenhauer aus Leipzig. Lorna Dawson vom James Hutton Institute in Aberdeen leitet ein Projekt zur Renaturierung trockengelegter Moore in Schottland. Nur funktionsfähige Moore binden Kohlenstoff im Boden. Trocknen sie aus, wird dieser als Kohlendioxid in die Atmosphäre abgegeben. Sabine Kraushaar von der Universität Wien reist mit ihrem Team mehrmals im Jahr ins österreichische Kaunertal. Ihr Ziel: Erosion in den Bergen mit einer eigens entwickelten Saatgutmischung aufhalten und Lösungsansätze für die schnell voranschreitende Permafrostschmelze in den Bergen finden. Sie alle vereint, dass sie die Dringlichkeit erkannt haben, mit der der Boden geschützt werden muss. Denn geht er verloren, lässt er sich so schnell nicht wieder erneuern – es dauert an die 15.000 Jahre, bis sich ein Meter Boden bildet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für Medienrückfragen

Thomas Schmid
ppa. Medienförderung RLP GmbH

Tel.: +49 621 5202 – 272 ● schmid@medienanstalt-rlp.de

Medienförderung RLP: Tobias Würkert neues Mitglied im Aufsichtsrat

Wechsel im Aufsichtsrat der Medienförderung Rheinland-Pfalz: Das ZDF hat Tobias Würkert, juristischer Referent im Justitiariat des ZDF, als Mitglied im fünfköpfigen Gremium bestimmt. Dr. Frauke Pieper wird zukünftig für den SWR im Aufsichtsrat der Medienförderung vertreten sein.

 

Tobias Würkert ist seit Anfang 2023 juristischer Referent im Justitiariat des ZDF und dort insbesondere für die Themen Filmförderung, Produzent*innenfragen und Programmrecht zuständig. Er ist Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht und war von 2017 bis 2022 im Legal Department der Deutschen Welle tätig. Zu seinen thematischen Schwerpunkten gehörten dort – neben dem Programmrecht – auch die urheberrechtliche Beratung bei Lizenzankäufen, Eigen- und Auftragsproduktionen.

 

Dr. Frauke Pieper ist seit dem 1. Dezember 2022 Juristische Direktorin im SWR und wird zukünftig für den SWR in den Aufsichtsrat der Medienförderung RLP GmbH entsendet.

 

Neben Würkert und Dr. Pieper sind im Aufsichtsrat der Medienförderung RLP vertreten Heike Raab, Staatssekretätin und Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa und Medien, Albrecht Bähr, Versammlungsvorsitzender der Medienanstalt Rheinland-Pfalz, und Sarah Kübler, Geschäftsführerin von HitchOn.

 

Medien-Staatssekretärin und Aufsichtsratsvorsitzende Heike Raab freut sich auf die kommende Zusammenarbeit im Aufsichtsrat und unterstreicht: „Wir stärken den Medienstandort Rheinland-Pfalz weiter. Mit der Medienförderung unterstützen wir kreative Menschen passgenau bei ihren digitalen Vorhaben.“

 

Vergabejury der Medienförderung wählte 2022 insgesamt 32 Anträge aus

 

Im Jahr 2022 sind bei der Medienförderung RLP 153 Anträge mit einem Fördervolumen von rund 4,8 Millionen Euro beantragt worden. Die meisten Anträge (70) fielen auf den Bereich „audiovisuelle Werke“, vor „Stipendien“ (62) und „Games“ (21). Die Vergabejury wählte insgesamt 32 Anträge aus und förderte sie mit rund 960.000 Euro.

 

Frist für vierte Förderrunde endet am 30. April 2023

 

Aktuell läuft die vierte Förderrunde der Medienförderung RLP. Interessierte können bis zum 30. April 2023 Anträge für eine Förderung in den Bereichen „audiovisuelle Werke“ und „Games“ einreichen oder sich für das Stipendienprogramm bewerben. Die Stipendiaten erhalten zwölf Monate lang bis zu 1.500 Euro, um ihr Projekt weiterzuentwickeln. Unter gewissen Bedingungen kann die Förderung aus Rheinland-Pfalz mit anderen Förderprogrammen auf Bundesebene kombiniert werden. Dazu gehört auch die Computerspieleförderung des Bundes, die seit Anfang 2023 wieder beantragt werden kann. Hier sind die jeweils geltenden Förderrichtlinien zu beachten.

 

Weitere Informationen zur Medienförderung RLP, zu den Förderrichtlinien und zur Antragstellung finden sich im Internet unter www.mf-rlp.de.

Die Medienförderung RLP GmbH ist eine Tochter der Medienanstalt Rheinland-Pfalz. Unterstützt wird sie vom Land Rheinland-Pfalz, dem SWR und dem ZDF.

Für Medienrückfragen

Thomas Schmid
ppa. Medienförderung RLP GmbH

Tel.: +49 621 5202 – 272 ● schmid@medienanstalt-rlp.de

Pressemitteilung der Medienförderung RLP GmbH, 08.12.2022

Von Juli bis Oktober 2022 sind 65 Anträge für die zweite Förderrunde 2022 der Medienförderung RLP eingegangen. Jetzt steht die Auswahl der Jury fest: Insgesamt 14 Projekte erhalten eine Gesamtfördersumme von 495.264,83 Euro, darunter neun audiovisuelle Werke, drei Games und zwei Stipendien.

 „Rheinland-Pfalz hat eine innovative Medienlandschaft. Dies zeigt die Vielzahl an kreativen Anträgen“, sagt Dr. Marc Jan Eumann, Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und Vorsitzender der Auswahl-Jury. „Mit der Medienförderung können wir Medienmacher*innen passgenau unterstützen und vielversprechende Medienproduktionen ermöglichen.“

Die Medienförderung RLP GmbH ist eine Tochter der Medienanstalt Rheinland-Pfalz. Unterstützt wird sie vom Land Rheinland-Pfalz, dem SWR und dem ZDF. Gefördert werden digitale Medienvorhaben aus den Bereichen audiovisuelle Werke sowie Games in allen Entwicklungsstufen – von der Konzeption bis zur Postproduktion. Debüt- und Nachwuchsproduktionen können zudem über ein Stipendienprogramm unterstützt werden. Die nächste Förderrunde findet vom 1. Januar bis zum 30. April 2023 statt.

Ergebnisse der zweiten Förderrunde des Jahres 2022 der Medienförderung RLP GmbH

(Gesamtfördersumme: 495.264,83 Euro)

Audiovisuelle Werke (355.402,96 €)  
   
Postproduktion für den Stop Motion-Kurzfilm „Raja“  
Postproduktion  
99.402,96 €  
Louisa Würden  
(bereits gefördert: Produktion)  
Der Kurzfilm „Raja” erzählt die Geschichte von einem Mädchen, das von Hoffnungslosigkeit erfüllt ist. Verfolgt von dunklen Schatten, die ihr die Kraft zum Weiterleben rauben, gelangt sie in den Garten von Leben und Tod. Dort wird sie vor eine tiefgreifende Entscheidung gestellt.
   
Rebellen  
Produktion  
30.000,00 €  
MediaApes GmbH / Sebastian Gsuck  
Italien 1940, am Vorabend des Zweiten Weltkriegs und vor dem Hintergrund des Faschismus erzählt dieser mit schwarzer und weißer Acrylfarbe freihändig gezeichnete und mittels Rotoskopie animierte Spielfilm von einem Pferdediebstahl in einem Militärgestüt mit tragischem Ausgang als Akt der Rebellion.  
   
The Noble Rot (AT) – Pilot-Drehbuch  
Drehbuch  
10.000,00 €  
Lukas Rinker  
(bereits gefördert: Projektentwicklung)  
1775. Nonne Mathilda muss eine gefährliche Reise nach Fulda unternehmen, um ihr Kloster im Rheingau vor dem Ruin zu retten. Kehrt sie nicht rechtzeitig zurück, werden die Weintrauben verfaulen und die Ernte ausfallen. Damit wäre das Schicksal ihrer Schutzbefohlenen besiegelt.
   
Schädeltrauma  
Projektentwicklung  
19.000,00 €  
k22film GmbH / Anna Pflüger  
Wo ist der Schädel des Mangi Meli? Der hundert Jahre alte Mordfall rund um den tansanischen Volkshelden sagt viel über den mangelnden Umgang Deutschlands mit seinem kolonialen Erbe. Dieser Film rollt den spektakulären Kriminalfall zum ersten Mal auf. Angeklagt wird – die Bundesrepublik Deutschland.
   
Ein Mann seiner Klasse  
Produktion  
100.000,00 €  
Saxonia Media Filmproduktionsgesellschaft mbH / Gesine Reicherstorfer  
Bestsellerverfilmung. Kaiserslautern in den neunziger Jahren: Christian Baron erzählt die Geschichte seiner Kindheit, seines prügelnden Vaters und seiner depressiven Mutter. Für ihn, den Sohn eines gewalttätigen Möbelpackers, ist das Leben bereits vorbestimmt. Als die Mutter stirbt und Tante Juli für seinen Weg auf die „höhere Schule“ kämpft, gerät er zwischen alle Fronten.
   
Hiwwe wie Driwwe zwää – Als ob emol ned gelangd hädd  
Postproduktion  
12.000,00 €  
Benjamin Wagener  
(bereits gefördert: Vorproduktion und Produktion)  
„Hiwwe wie Driwwe 2“ ist eine Fortsetzung des 2019 veröffentlichten Dokumentarfilms „Hiwwe wie Driwwe – Pfälzisch in Amerika“. Diesmal stehen die Geschichte und Traditionen der Pfalz im Mittelpunkt. Auch in den USA wird erneut gedreht. Diesmal aus der Perspektive eines Pfälzer Protagonisten.
   
Schwarzmoll  
Produktion  
25.000,00 €  
Tidewater Pictures GmbH / Paula Klossner  
Die siebenjährige Karla macht sich auf die Suche nach Beweisen für die von Demenz geprägte Realität ihrer Großmutter, um diese vor dem Pflegeheim zu bewahren.
   
Meine 3 Jahre mit den BANDIDOS oder Der letzte Ritt der BANDIDOS  
Produktion  
30.000,00 €  
Dr. Uwe Boll  
Jeder kennt die Hells Angels und die Bandidos, die größten Motorradclubs der Welt mit jeweils über 10.000 Mitgliedern in über 80 Ländern. Fast jeder denkt, sie sind hauptsächlich Verbrecherorganisationen und nur am Rande Easy-Rider Rocker. Was stimmt?
   
K-Town  
Drehbuch  
30.000,00 €  
Neue Bioskop Television GmbH / Christian Balz  
Ein Neurochirurg wendet eine neue OP-Technologie an seinem eigenen Sohn an, um ihn nach einem Unfall zu retten. Doch die Technologie gerät außer Kontrolle, der Junge entwickelt beängstigende, unbekannte Fähigkeiten und schockiert sein Umfeld. Und er weckt beim nahen US-Militär Begehrlichkeiten…
   
Games (115.861,87 €)  
   
Parking Tycoon  
Prototyping  
37.146,40 €  
Binary Impact GmbH / Jens Wiechering  
Beim Parking Tycoon erhalten SpielerInnen die Aufgabe, Parkflächen/Parkhäuser zu bauen und zu managen. Dabei sollen Wetter, Sonder-Events und Tages/Nachtzeit ebenso berücksichtig werden, wie die unterschiedlichen Eigenarten von Menschen.
   
BattleJuice Alchemist  
Produktion / Entwicklung  
29.762,00 €  
Alchemical Works UG (haftungsbeschränkt) / Alain Brunotte  
BattleJuice Alchemist bietet eine innovative Kombination des Videospiel-Genres des Action-Rollenspiels mit der Mechanik des Deck-Buildings: Alchemische Tränke, welche die Fähigkeiten des Protagonisten definieren, werden zufällig gezogen. Das Zusammenstellen der individuellen Tränkekombination entspricht somit Deck-Building-Mechaniken, wie man sie sonst aus Card-Battlern kennt.
   
MOTE – Mind Of The Eyes  
Prototyping  
48.953,47 €  
CrystalMesh UG (haftungsbeschränkt) / Yasmin Schraven  
(bereits gefördert: Konzept)  
Die kleine Nimmi wollte bloß genug von den hübschen leuchtenden Glühwürmchen sammeln, um das Lichterfest in ihrem Bergdorf Lumam zu schmücken. Doch kaum außerhalb der Dorfgrenzen wird sie mit einer unbekannten Pest konfrontiert, die Natur und Tiere befallen hat. Mit Mut, Entschlossenheit und der Magie der Glühwürmchen stellt sie sich allem, was ihr den Weg versperrt – dabei macht sie auch nicht vor den eigenen, tiefsten Ängsten halt. “Mind Of The Eyes” ist ein 3D-Action-Platformer mit einer offenen, magischen Welt, die der Spieler frei erkunden kann. Mit der liebenswürdigen und eigensinnigen Nimmi löst er Rätsel und stellt seine Geschicklichkeit unter Beweis.
   
Stipendien (24.000,00 €)  
   
Flugmission Großregion  
Projektentwicklung  
12.000,00 €  
Sophie Fischer  
Die Flugmission Großregion ist ein Flugsimulator und Lernspiel für Kinder, indem sie das Land Rheinland-Pfalz und die umliegende europäische Großregion entdecken. Dabei soll mit Spielspaß die Vielfalt und Kultur der Region vermittelt werden.
   
Der Sodi World Series Sprintcup 2023 live aus der Karthalle Wittlich  
Produktion  
12.000,00 €  
Michael Brück  
Im Rahmen des Stipendiums wird erprobt, wie die Übertragung der monatlich stattfindenden Sprintcup Rennen aus der Karthalle Wittlich auf dem Twitch-Kanal des Antragstellers technisch und redaktionell umgesetzt werden können.

Am 31.10.2022 ging die zweite Förderrunde des Jahres 2022 zu Ende.

Insgesamt 65 Anträge wurden eingereicht:

  • 30 im Bereich Audiovisuelle Werke
  • 12 im Bereich Games und
  • 23 im Bereich Stipendien.

Die Jury der Medienförderung RLP hat mit ihrer Auswahl von fünf Stipendien die erste Förderrunde 2022 komplettiert. Drei Frauen und zwei Männer erhalten insgesamt 54.000 Euro, um sich ihren Projekten zu widmen.

Das Stipendium kann sowohl für Games als auch AV-Projekte gewährt werden. In dieser Förderrunde entschied sich die Jury dafür, die Gründung eines Games-Studios mit der maximalen Fördersumme von 18.000 Euro zu unterstützen. Im AV-Bereich erhalten vier Projekte eine Summe von jeweils 9.000 Euro.

Die Medienförderung RLP GmbH ist eine Tochter der Medienanstalt Rheinland-Pfalz. Unterstützt wird sie vom Land Rheinland-Pfalz, dem SWR und dem ZDF. Die Medienförderung Rheinland-Pfalz fördert innovative digitale Medienvorhaben aus den Bereichen audio- und audiovisuelle Werke sowie Games und umfasst grundsätzlich alle Entwicklungsstufen – von der Konzeption bis zur Postproduktion. Debüt- und Nachwuchsproduktionen können zudem über ein Stipendienprogramm gefördert werden. Ein Stipendium der Medienförderung läuft maximal über zwölf Monate. Nach sechs Monaten muss der Medienförderung RLP der Projektfortschritt nachgewiesen werden. Erst dann verlängert sich das Stipendium für weitere sechs Monate.

Stipendien-Auswahl der zweiten Förderrunde

(Insgesamt: 54.000 Euro)

Gründung eines Gamingstudios
Memo Jeftic
Piloten & Prototyping, 18.000 Euro

Das Stipendium soll bei der Gründung eines Gamestudios in folgenden Punkten behilflich sein:

  • Zwar hat der Stipendiat mehrere Jahre als Gamingjournalist gearbeitet, aber beruflich ist er Quereinsteiger. Deswegen möchte er zu zahlreichen Branchenevents wie dem A MAZE in Berlin, der Gamescom oder dem Indiegamefest reisen, um möglichst viele Kontakte zu knüpfen und Mitstreiter*innen zu finden.
  • Der Stipendiat möchte in engen Austausch mit Ausbildungsstätten in RLP treten und neue Talente fördern.
  • Mit einem kleinen Team möchte der Stipendiat im Laufe eines Jahres mehrere Prototypen auf dem Papier entwickeln, mit denen das Team 2023 in die Projektförderung gehen kann.
  • Der Stipendiat möchte das Studio nicht an ein einziges Projekt binden. Nachhaltigkeit bedeutet für ihn, nicht alles auf eine Karte zu setzen, sondern eigene Projekte mit Auftragsarbeiten auszubalancieren.
  • Neben Eigenkapital möchte der Stipendiat für die Gründung die ISB sowie die KFW Bank hinzuziehen und einen Businessplan auf 5 Jahre erstellen

Heterotopia
Assiye Alimci & Veysel Celik
Projektentwicklung, jeweils 9.000 Euro

Ateş ist Rap Sänger und wird beschuldigt, er habe in seinen Auftritten während des Gezi-Widerstandes terroristische Propaganda betrieben. Aufgrund der Beschlagnahmung seines Reisepasses entscheidet er sich für eine illegale Ausreise. Mit tausend anderen Flüchtlingen, die vor den östlichen Kriegen fliehen, führt er eine monatelang anhaltende Fluchtreise über Griechenland, Mazedonien, Serbien, Ungarn und Österreich bis nach Deutschland fort. Er wird Zeuge einer fragmentierten Geographie. Während des Asyl- und Integrationsverfahrens in einem Flüchtlingsheim in Deutschland erfährt Ates, dass sein Heimatdorf bald von Dammwasser überschwemmt wird. Ates bleibt nicht mehr viel Zeit, um die vergrabenen Sprachaufzeichnungen seines Dengbej-Großvaters zu retten. Ateş, der seine Heimat und sein Selbst verloren hat, ist kurz davor, auch sein Andenken zu verlieren. Ates muss sich zwischen seiner Vergangenheit und seiner Zukunft entscheiden.

Die fabelhafte Welt der Grace
Sinah Rosenzweig
Drehbuch & Konzeption, 9.000 Euro

Eine fantasievolle Ergründung in die psychische Erkrankung ‚Zwangsstörung‘ oder ‚OCD‘ (engl. obsessive-compulsive disorder) anhand der Betrachtung der Biografie der außergewöhnlichen und inspirierenden Protagonistin Grace und ihrer eigenen Perspektive. „Die fabelhafte Welt der Grace“ verbindet verschiedene analoge und poetische Elemente zu einer spannenden filmischen Reise und begleitet die Protagonistin sowohl dokumentarisch als auch szenisch bei der Reflexion ihrer Vergangenheit und durch die Auseinandersetzung mit ihrer psychischen Erkrankung.

roadkill.
Jule Peuckmann
Projektentwicklung, 9.000 Euro

Eine junge Barsängerin namens Marianna verliert aus unerklärlichen Gründen ihren Beruf und ihre Wohnung. Dadurch sieht sie sich gezwungen, bei einem Ehepaar als Haushaltshilfe einzuspringen. Sie bemerkt bald, dass sie das Haus des Paares nicht mehr verlassen kann. Marianna entdeckt, dass das Paar sowie das Haus diverse Geheimnisse verbergen. Kurz darauf häufen sich übernatürliche Ereignisse: Sie verfällt in tagelange Fieberträume und hört seltsame Geräusche aus den geheimnisvollen Katakomben, die das Haus unterhöhlen. Sie stellt fest, dass weder die Hausherrin Penelope noch ihr Mann wirklich unter den Lebenden weilen. Die beiden hüten in ihrem Haus das Tor zur Unterwelt. Marianna soll ihnen durch ihren Gesang Unterhaltung bieten und dem Hausherrn auch noch in anderer Hinsicht zu Willen sein. Es gibt keine Möglichkeit des Entkommens, es sei denn der Mann entscheidet, sie freizugeben.

Für Presserückfragen:

Thomas Schmid, E-Mail: schmid@medienanstalt-rlp.de, Telefon: +49 621 52 02–272

Medienförderung Rheinland-Pfalz GmbH, eine Tochter der Medienanstalt Rheinland-Pfalz
Geschäftsführung: Dr. Marc Jan Eumann ● Turmstraße 10 ● 67059 Ludwigshafen
Telefon: 0621- 5202-0 ● Telefax: 0621-5202-152 ● E-Mail: mf@medienanstalt-rlp.de ● medienförderung-rlp.de

Pressemitteilung der Medienförderung RLP GmbH, 23.06.2022

Die zweite Ausschreibung der Medienförderung RLP endete am 30. April 2022. Jetzt steht das Ergebnis fest: Die Jury hat insgesamt 13 Fördersummen für Anträge in den Sparten Games und Audiovisuelle Werke vergeben. Die Gesamtfördersumme, die an junge Medienmacher*innen ausgezahlt wird, beträgt 409.850 Euro. 75.000 Euro entfallen auf zwei Projekte im Bereich Games, 334.850 Euro auf elf Projekte im Bereich Audiovisuelle Werke. Die Aufsichtsratsvorsitzende und Medien-Staatssekretärin Heike Raab, sagt: „Die Vielzahl und Vielfalt der kreativen Bewerbungen zeigt eindrucksvoll, dass wir mit der Medienförderung RLP ein attraktives Angebot geschaffen haben. Es fördert passgenau Medienschaffende und stärkt den Standort.“

Dr. Marc Jan Eumann, Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und Vorsitzender der Vergabejury, betont: „Wir fördern Medienmacher*innen, um gute Startbedingungen für innovative Medienproduktionen zu ermöglichen. Dies ist ein wichtiger Beitrag, um die Medienlandschaft Rheinland-Pfalz zu stärken.“


Die Medienförderung RLP GmbH ist eine Tochter der Medienanstalt Rheinland-Pfalz. Unterstützt wird sie vom Land Rheinland-Pfalz, dem SWR und dem ZDF. Die Medienförderung Rheinland-Pfalz fördert innovative digitale Medienvorhaben aus den Bereichen Audiovisuelle Werke sowie Games und umfasst grundsätzlich alle Entwicklungsstufen – von der Konzeption bis zur Postproduktion. Debüt- und Nachwuchsproduktionen können zudem über ein Stipendienprogramm gefördert werden.


Auswahl-Entscheidungen der zweiten Förderrunde


Games (zwei Projekte, Fördersumme gesamt: 75.000 Euro)


Dystopia Evolving Card Game
Beyond Worlds GmbH, Felix Nyenhuis
Produktion/ Entwicklung, 25.000 Euro


Dystopia Evolving Card Game ist ein interaktives physisch/digital-hybrides Sammelkartenspiel, das auf einer eigenen Fantasy-Welt basiert und in neuen Editionen stetig weiterentwickelt wird. Die gedruckten Karten bekommen einen hauchdünnen NFC-Chip, der es ermöglicht, die Karte mit dem Smartphone zu scannen und sie so als digitale
Kopie auch der Kartensammlung im Computerspiel hinzuzufügen. Das gibt nicht nur den digitalen Karten einen echten, handelbaren Gegenwert, sondern ermöglicht auch, die gedruckten Karten um digitale Informationen zu erweitern (Stichwort “Augmented Reality“). Die Geschichte und das Sammelkartenspiel sind auf viele Jahre konzipiert und bieten nachhaltigen Spaß – und eine Grundlage für weitere Spiele und Produkte aus Dystopia.


Snacks or Tails
ENREVO UG (haftungsbeschränkt), Philipp Reusch
Prototyping, 50.000 Euro


In „Snacks or Tails“ steuert der Spieler eine Maus und taucht in einem Maßstab von 1:20 in neue Perspektiven bekannter, alltäglicher Welten ein. Gegenstände, wie beispielsweise ein Küchentisch, werden zur spannenden Arena. Ziel ist es, andere Spieler mit verschiedenen Mitteln, wie etwa der „Nusskanone“, dem „Popkornwerfer“ oder dem „Kaugummigewehr“,
von verschiedenen Plattformen zu verdrängen. „Snacks or Tails“ zielt auf eine Altersfreigabe von 12 Jahren ab und ist ein Third Person Multiplayer Action-Shooter.


Audiovisuelle Werke (elf Projekte, Fördersumme gesamt: 334.850 Euro)


Alone in a new world (AT)
Jepa Production, Joél Sansi
Postproduktion, 8.850 Euro


„Alone in a new world“ ist eine Geschichte über den harten Kampf um Anerkennung und Akzeptanz in Deutschland zu Beginn des neuen Jahrtausends. Zwischen Rassismus, Sinnsuche, Missverständnissen und Gewalt wird der geflüchtete Londri Mingolo zum Spielball einer Gesellschaft, die selbst kurz vor der Zerreißprobe steht. Es ist eine Erzählung über echte Freundschaften, die es scheinbar nur in ökonomisch schwächeren Teilen der Gesellschaft gibt. Doch wie soll es anders sein: Auch diese steht nicht im luftleeren Raum und Konflikte, nicht zuletzt mit den Behörden, sind vorprogrammiert. Als die Suche kurz davorsteht, im Desaster zu enden, ergibt sich jedoch eine neue Perspektive und ein Platz in der neuen Welt kann gefunden werden.


Die Haida Wächter (AT)
k22film, Anna Pflüger
Produktion, 30.000 Euro


Der Film begleitet eine Frau des indigenen Volks der Haida in Kanada und ihre Familie bei ihrem Spagat, die traditionelle Lebensweise und das Land ihrer Vorfahren zu bewahren und in Einklang mit unserer modernen, schnelllebigen Welt zu bringen. Die Haida müssen seit Jahrhunderten immer wieder aufs Neue um ihre Heimat kämpfen, um die einzigartige
Naturlandschaft, in der sie leben, zu schützen.


Das goldene Trapez
Leitwolf Filmproduktion GmbH, Anton Kurtin
Projektentwicklung, 20.000 Euro


Als ein Wanderzirkus vor dem Aus steht, kann nur eine erfolgreiche Abschlussshow die Schließung verhindern. „Das goldene Trapez“ erzählt in der besonderen Welt des Zirkus vom Weg, positive Erfahrungen mit eigenen Fähigkeiten zu erleben und dadurch Selbstwirksamkeit zu erlangen. Im Mittelpunkt stehen Kinder, die, als die Erwachsenen bereits aufgegeben haben, die Initiative ergreifen. Doch die große Abschlussshow retten können die Kinder nur, wenn sie zusammenhalten.


Hiwwe wie Driwwe zwää – Als ob emol ned gelangt hädd
CINEWA, Benjamin Wagener
Produktion, 60.000 Euro


„Hiwwe wie Driwwe 2“ ist eine Fortsetzung des 2019 veröffentlichten Dokumentarfilms „Hiwwe wie Driwwe – Pfälzisch in Amerika“. Erzählt wird der Film diesmal aus Sicht des Pfälzers Monji El Beji. Während seiner Entdeckungsreise in der Pfalz geht er unter anderem dem Mythos des Elwetrisch auf den Grund, erfährt, warum auch der Weihnachtsmann Pfälzer Wurzeln hat und besucht einen Pennsylvania Dutch Sprachkurs. Diesseits und jenseits des Atlantiks in den USA leben 400.000 Menschen, die eine vom pfälzischen Dialekt abstammende Sprache (Pennsylvania Dutch) sprechen und bis heute zahlreiche Traditionen ihrer Pfälzer Vorfahren erhalten haben. 2019 begab sich der Dokumentarfilm ,,Hiwwe wie Driwwe“ auf Spurensuche und feierte mit über 20.000 Kinobesuchern im Pfälzer Sprachraum einen großartigen Erfolg.


Utopia in Rojava
World TV Krieg & Nolte GbR, Robert Krieg
Produktion, 30.000 Euro


Im kurdischen Autonomiegebiet Nordensyriens ist ein außergewöhnlicher, emanzipatorischer Prozess im Gang: Wir begleiten fünf Frauen bei der Gründung einer landwirtschaftlichen Genossenschaft, ihrer Arbeit in selbstverwalteten Frauenhäusern und familiärem Alltag – voller Idealismus beim Umbau einer patriarchalischen Gesellschaft in eine demokratische
und gleichberechtigte Zukunft. Die Frauen arbeiten in kommunalen Stadtbüros, beraten andere Frauen und bilden sich an der Akademie für Jineologie (Frauenwissenschaft) fort. Die 20-jährige Ruha, die seit ihrer Kindheit mit ihren Eltern auf dem Feld gearbeitet hat und sich seit Jahren in der Genossenschaft engagiert, erhält einen Studienplatz für Agrarwirtschaft an
der Universität Bingen, wofür sie zu ihrer Schwester nach Rheinland-Pfalz umsiedelt.


Queetsch
Die Affirmative GbR, Elisabeth Roth
Produktion, 25.500 Euro


„Aber sie wollte es auch!“ – Egal ob Alltagssexismus oder queere Klischees: Diese Sketchcomedy-Serie verhandelt queer-feministische Themen so, dass sie für ein breites Publikum verständlich und unterhaltsam sind. Kurze Sketche, die zum Nachdenken anregen und zum Lachen bringen. Der Anspruch von ‚Queetsch‘ ist Sketchcomedy mit Originalität, viel absurdem Witz und gleichzeitig hohem Identifikationspotenzial.


MARIELLE
Walker + Worm Film GmbH & Co KG, Philipp Worm
Produktion, 80.000 Euro


Marielle (11) entwickelt telepathische Kräfte. Sie kann plötzlich sehen und hören, was ihre Eltern in ihrem Privatleben tun – Tag und Nacht. Die heile Welt des Mädchens bricht zusammen – und die Eltern hadern damit, wie mit dieser vollkommenen Überwachung durch die eigene Tochter umzugehen sollen.


Die DNA des Bodens (AT)
k22film, Anna Pflüger
Postproduktion, 20.000 Euro


Wie entsteht Boden? Woraus besteht er? Wie viele Arten Boden gibt es? Welche Funktionen hat der Boden? Welche Gefahren drohen dem Boden? Und was müssen wir tun, um unseren wertvollen Untergrund zu erhalten? Und welche Rolle spielt dabei der Regenwurm? Regenwürmer bauen unter anderem wertvollen Humus auf, verhindern Erosion und helfen
dabei, dass CO2 im Boden gespeichert werden kann. Im schottischen Hochland arbeitet Lorna Dawson an der Renaturierung von Moorlandschaften, denn wenn sie austrocknen, geben sie CO2 in die Atmosphäre ab. Sabine Kraushaar erforscht im Kaunertal die Erosion von Permafrostböden. Der Film begleitet die WissenschaftlerInnen bei ihrer Arbeit und gibt
Einblick in den Zustand der Böden Europas.


Kohle
(Kontrastfilm), Vincent Ercolani & Leander Kupferer
Projektentwicklung, 8.000 Euro


Ruhrgebiet 1987: Inmitten der HIV-Krise entdeckt Bergmann Ralf seine Homosexualität. Er fürchtet, von der Gemeinschaft der Kumpel, sowie seiner Familie verstoßen zu werden. So ist er hin und hergerissen zwischen dem Wunsch nach Veränderung und der gleichzeitigen Angst vor ihr.


Farben – So bunt wie die Natur
bt-medienproduktion, Barbara Trottnow
Produktion, 34.500 Euro


Farbstoffe aus der Natur, gewonnen aus Wurzeln, Blättern oder Läusen, überzeugen durch Vielfalt und Harmonie. Das uralte Wissen um diese Kulturtechniken droht verloren zu gehen, gäbe es nicht Menschen, die es bewahren und weiterentwickeln. An zwei Beispielen werden Menschen vorgestellt, die die alten Färbetechniken kennen und bewahren, in der Türkei und
in Deutschland. Die eigefangenen Impressionen begeistern in ihrer ‚Buntheit‘, wecken Respekt vor der Natur und motivieren zum Nachdenken über den Umgang mit knappen Ressourcen.


FEMMES FONTAINE – Die vergessene Quelle der weiblichen Lust
Kontrastfilm, Viola Loeffler
Projektentwicklung, 18.000 Euro


Die Doku FEMMES FONTAINE möchte die weibliche Ejakulation historisch, kulturell und wissenschaftlich beleuchten und so dem Unwissen über die weibliche Lust den Kampf ansagen. Sie verfolgt eine feministische Agenda, doch ihr Stil und Erzählhaltung sind genauso lustvoll, unverkrampft und verspielt wie ihr Inhalt.


Für Presserückfragen:
Thomas Schmid, E-Mail: schmid@medienanstalt-rlp.de, Telefon: +49 621 52 02–272
Medienförderung Rheinland-Pfalz GmbH, eine Tochter der Medienanstalt Rheinland-Pfalz
Geschäftsführung: Dr. Marc Jan Eumann ● Turmstraße 10 ● 67059 Ludwigshafen
Telefon: 0621- 5202-0 ● Telefax: 0621-5202-152 ● E-Mail: mf@medienanstalt-rlp.de ●
medienförderung-rlp.de

Die Vergabejury der Medienförderung Rheinland-Pfalz hat in ihrer zweiten Sitzung im Januar 2022 entschieden, im audiovisuellen Bereich 8 Projekte mit insgesamt ca. 260.000 Euro zu fördern. Seit dem „Go live“ des Förderportals am 15. Oktober 2021 ist die Medienförderung RLP auf starke Resonanz gestoßen. Binnen kurzer Zeit ließen sich über 120 Interessent*innen auf der Webseite registrieren. Insgesamt gingen in der ersten Förderrunde 82 Anträge über das Onlineportal der Medienförderung RLP ein; davon 9 in der Sparte Games, 30 für Stipendien und 43 für audiovisuelle Produktionen. Die Aufsichtsratsvorsitzende und Bevollmächtigte für Medien der Landesregierung, Staatssekretärin Heike Raab: „Mit der Medienförderung Rheinland-Pfalz stärken wir den Medienstandort und bieten innovativen Medienproduktionen in Rheinland-Pfalz gute Startbedingungen. Wir unterstützen viele kreative Ideen für audiovisuelle Werke mit Rheinland-Pfalz-Bezug. Die Vergabejury hat eine gute Auswahl getroffen. Sowohl Startups als auch Produktionsfirmen mit großer Erfahrung kommen zum Zug.“

Bei ihrer zweiten Sitzung im Januar beurteilte die Vergabejury 43 Anträge im audiovisuellen Bereich, 8 Förderanträge konnten bewilligt werden. Bereits im Dezember hatte die Jury im Games-Bereich für 3 Projekte insgesamt 95.000 Euro bewilligt und 3 Stipendien mit einer Fördersumme von jeweils 18.000 Euro bzw. 2 Stipendien mit einer Fördersumme von jeweils 9.000 Euro vergeben. Seit 1. Januar 2022 können Anträge für die zweite Förderrunde eingereicht werden. Staatssekretärin Heike Raab: „Das Jahr 2022 ist das erste volle Förderjahr der Medienförderung Rheinland-Pfalz, das Budget wächst auf etwa 1 Million Euro an. Nach den Erfahrungen mit der ersten Förderrunde 2021 möchten wir Frauen als Medien-Produzentinnen besonders ermutigen, ihre Konzepte zur Förderung einzureichen.“

Die Medienförderung RLP GmbH ist eine Tochter der Medienanstalt Rheinland-Pfalz. Unterstützt wird sie vom Land Rheinland-Pfalz, dem SWR und dem ZDF. Die Medienförderung Rheinland-Pfalz fördert innovative digitale Medienvorhaben aus den Bereichen audiovisuelle Werke sowie Games und umfasst grundsätzlich alle Entwicklungsstufen – von der Konzeption bis zur Postproduktion. Debüt- und Nachwuchsproduktionen können zudem über ein Stipendienprogramm gefördert werden. Die Mitglieder der Vergabejury sind Lucia Haslauer (ZDF), Monika Denisch (SWR), Ina Göring (Game – Verband der deutschen Game-Branche e.V.), Ellen Wietstock (Film&Medienforum RLP), Julia Born (Staatskanzlei Rheinland-Pfalz), Jörg Sabrowski (Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz) und Dr. Marc Jan Eumann (Direktor der Medienanstalt RLP).

Auswahl „Audiovisuelle Werke 2021“

Die Jury entschied sich für die folgenden audiovisuellen Projekte:

Benjamin Wagener: Hiwwe wie Driwwe zwää – Als ob emol ned gelangt hädd!
– Vorproduktion –
Medienförderung RLP: 20.000,00 €

„Hiwwe wie Diwwe 2“ ist eine Fortsetzung des 2019 veröffentlichten
Dokumentarfilms „Hiwwe wie Driwwe – Pfälzisch in Amerika“. Diesmal stehen die Geschichte und Traditionen der Pfalz im Mittelpunkt. Auch in den USA wird erneut gedreht. Diesmal aus der Perspektive eines Pfälzer Protagonisten.

Wolf-Tassilo Sack: Rette sich wer kann
Firma: Dropout GmbH
– Drehbuch –
Medienförderung RLP: 19.081,18 €

RETTE SICH WER KANN ist eine schwarzhumorige Comedy, die im Bereich des privaten Rettungsdienstes auf dem Land spielt. Jede Episode behandelt ein alltägliches Thema wie Sucht oder vegane Ernährung. So, dass es für die Hauptfiguren immer zu neuen Herausforderungen und komischen Situationen kommt.

Franziska von Holst: Fertigstellung der Dreharbeiten für „Raja“
– Produktion –
Medienförderung RLP: 45.867,61 €

Der Kurzfilm „Raja” erzählt die Geschichte von einem Mädchen, das von Hoffnungslosigkeit erfüllt ist. Verfolgt von dunklen Schatten, die ihr die Kraft zum Weiterleben rauben, gelangt sie in den Garten von Leben und Tod. Dort wird sie vor eine tiefgreifende Entscheidung gestellt.

Niloufar Taghizadeh: Die Wiederbelebung der alten Seidentradition Persiens (AT)
Firma: Windcatcher-Productions GmbH
– Produktion –
Medienförderung RLP: 23.326,00 €

Der Film begleitet ein iranisches Paar dabei, wie sie mit einem Projekt im Dorf Minoudasht und mit der Hilfe von deren Bewohnern die traditionelle, persische Seidenherstellung wiederbeleben. Der Film beleuchtet die Geschichte und zeigt die einzelnen Schritte der persischen Seidenherstellung.

Alex Tondowski: REPORTER/REFUGEE
Firma: Tondowski Films GbR
– Produktion –
Medienförderung RLP: 50.000,00 €

Eine syrische Journalistin, die als Geflüchtete in Deutschland lebt, berichtet über den weltweit ersten Prozess gegen zwei Mitglieder des syrischen Regimes wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Diese Männer beaufsichtigen die Haft und Misshandlungen der selben Journalistin.

Benjamin Martins: Torf – Eine keinesfalls zauberhafte Geschichte vom Glück
Firma: Herbsthund Filme GbR
– Drehbuch –
Medienförderung RLP: 32.433,75 €

Die Geschichte handelt von der Suche nach Glück und zeigt, dass Glück häufig anders aussieht, als man es sich zunächst vorgestellt hat.

Michael Schwarz: DER TOD IST EIN ARSCHLOCH (AT)
Firma: nachtschwärmerfilm Film- und Fernsehproduktion Griesser & Schwarz GbR
– Produktion –
Medienförderung RLP: 60.000,00 €

Ein Bestattungspunk bricht mit dem konventionellen Betrieb und möchte den tabuisierten Umgang mit Tod und Trauer radikal ändern. Weniger Berührungsängste, mehr Ehrlichkeit, mehr Empathie. Ein leiser, ein präziser Kinodokumentarfilm über Eric Wrede und sein Team im Einsatz.

Lukas Rinker: Noble Rot (AT)
– Projektentwicklung –
Medienförderung RLP: 10.000,00 €

Zur Zeit der Weinlese 1775 macht sich eine junge Nonne auf den Weg nach Fulda um vom Fürst die Lese-Erlaubnis für die Reben ihres Rheingauer‘ Klosters einzuholen. Ihre um Wochen verspätete Rückkehr könnte den Ruin für Kloster und Hilfsbedürftige verheißen – aber birgt auch ein großes Abenteuer.

Pressekontakt:
Dr. Marc Jan Eumann,
Geschäftsführer der Medienförderung Rheinland-Pfalz GmbH
Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz
+49 621 5202–201 – eumann@medienanstalt-rlp.de

Die Jury der Medienförderung Rheinland-Pfalz hat nach der ersten Ausschreibung, die am 8. Dezember endete, bereits 8 Fördersummen für Anträge in der Sparte Games und für Stipendien vergeben. Die Aufsichtsratsvorsitzende und Bevollmächtigte für Medien der Landesregierung, Staatssekretärin Heike Raab, sieht das Konzept der Medienförderung RLP mit der ersten Förderrunde bestätigt: „Wir bieten jungen innovativen Medienmacherinnen und Medienmachern gute Bedingungen für die Realisierung erster Projekte. So halten wir qualifizierte Talente im Land und bieten Kreativen Chancen, eine professionelle Existenz im Medienland Rheinland-Pfalz aufzubauen.“

Auswahl-Entscheidungen: Games 2021

Die Jury entschied sich für die folgenden Games-Projekte:

Christian Biever: Evolution Against Humanity
Medienförderung RLP: 50.000,00 €

Evolution Against Humanity ermöglicht es, auf einfache Art eine möglichst realistisch anmutende, post-apokalyptische Welt zu erkunden, die auf zumeist realen topologischen Karten basiert. Der Spieler muss in einer Zombie-Welt überleben und kann als Side-Effekt Geld mit NFT verdienen.

Felix Nyenhuis: Dystopia Evolving Card Game
Medienförderung RLP: 25.000,00 €

Dystopia Evolving Card Game ist ein interaktives physisch/digital-hybrides Sammelkartenspiel, das auf einer eigenen Fantasy-Welt basiert und gemeinsam mit dieser in neuen Editionen stetig weiterentwickelt wird.

Yasmin Schraven: MOTE – (Mind Of The Eyes; Arbeitstitel)
Medienförderung RLP: 20.000,00 €

Nimmi, Herrin der Glühwürmchen, lebt in dem Bergdorf Lumam. Wie die Tradition des Dorfes es verlangt, begibt sie sich auf die Suche nach Glühwürmchen für das Lichterfest. Das erste Mal begibt sie sich ohne ihren Vater auf die spannende Reise und deckt das dunkle Geheimnis ihres Dorfes auf.

Auswahl-Entscheidungen: Stipendien 2021

Stipendien der Medienförderung Rheinland-Pfalz umfassen maximal ein Jahr und sind mit 1.500 Euro / Monat dotiert:

Tim Brandenburger: Haßloch, wir sind die Mittelschicht
18.000 €

Ein retrospektiver Blick auf die Marktforschung und ein Einblick in das Leben des deutschen Durchschnitts. Wer sind sie wirklich und was haben sie zu sagen? Charismatische Individuen nehmen uns mit in die „Durchschnittlichkeit“. Doch lernen wir auch etwas über uns selbst, wenn wir uns spiegeln?

Konstantin Enste: a peaceful life (AT)
9.000 €

Was passiert, wenn man von jetzt auf gleich aufhören würde, sich Sorgen zu machen? Der Kurzfilm „A peaceful life“ ist ein nicht ganz ernst gemeinter, bittersüßer Blick auf hundertprozentige Effizienz und ihre potentiellen Folgen.

Linda Dajana Krüger: Spinning Communion
18.000 €

„Spinning Communion“ ist eine Installation, die Anfang des Jahres 2022 im Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt ausgestellt wird. Die Installation thematisiert „Gemeinschaft“, durch 360° Bewegt-Bild-Porträts, die intime Momente menschlicher Begegnung und Einsamkeit darstellen.

Johannes Mattmann: Aufbau Hypercasual-Studio
9.000 €

Hypercasual sind mobile Video-Games, die leicht zu spielen sind. Der Stipendiat plant die Entwicklung von Prototypen, die – idealerweise 10-14 Tage – am Markt getestet werden, bis ein erfolgreicher Prototyp gefunden ist. Das Projekt zielt nicht auf die Entwicklung eines Spiels, sondern auf den Aufbau eines Prozesses zur Hypercasual-Produktion.

Muriel Spiegel: Untitled Cyber Western (AT)
18.000 €

Seit vielen Jahren ist die einsame Kopfgeldjägerin Rita auf der Suche nach dem Mörder ihrer Schwester. Dabei führt sie einen einsamen Rachefeldzug in einer ausgebeuteten Galaxie, in der das Recht des Stärkeren gilt.

Die Medienförderung RLP GmbH ist eine Tochter der Medienanstalt Rheinland-Pfalz. Unterstützt wird sie vom Land Rheinland-Pfalz, dem SWR und dem ZDF. Die Medienförderung Rheinland-Pfalz fördert innovative digitale Medienvorhaben aus den Bereichen audio- und audiovisuelle Werke sowie Games und umfasst grundsätzlich alle Entwicklungsstufen – von der Konzeption bis zur Postproduktion. Debüt- und Nachwuchsproduktionen können zudem über ein Stipendienprogramm gefördert werden. Im Jahr 2021 stehen insgesamt 380.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung.

Für Presserückfragen:
Hans-Uwe Daumann – Medienanstalt Rheinland-Pfalz
Leitung Stabsstelle Kommunikation
Tel.: +49 621 5202 – 206 ● daumann@medienanstalt-rlp.de
Medienförderung Rheinland-Pfalz GmbH, eine Tochter der Medienanstalt Rheinland-Pfalz
Geschäftsführung: Dr. Marc Jan Eumann ● Turmstraße 10 ● 67059 Ludwigshafen
Telefon: 0621- 5202-0 ● Telefax: 0621-5202-152 ● E-Mail: mf@medienanstalt-rlp.de ● medienförderung-rlp.de

Aufsichtsratsvorsitzende Heike Raab: „Das Interesse zeigt, dass die Medienförderung RLP zur richtigen Zeit mit dem richtigen Konzept angetreten ist.“

Nach einem Monat endete am 8. Dezember die erste Förderausschreibung der Medienförderung Rheinland-Pfalz. Insgesamt gingen 82 Förderanträge im Onlineportal der Medienförderung Rheinland-Pfalz ein, davon 9 in der Sparte Games, 43 für audiovisuelle Produktionen und 30 für Stipendien. Die Aufsichtsratsvorsitzende und Bevollmächtigte für Medien der Landesregierung, Staatssekretärin Heike Raab, zeigte sich erfreut über das starke Echo: „Das große Interesse zeigt, dass die Medienförderung Rheinland-Pfalz zur richtigen Zeit mit dem richtigen Konzept angetreten ist. Wir fördern innovative und kreative Medienmacherinnen und Medienmacher und stärken so den Medienstandort Rheinland-Pfalz.“ Dr. Marc Jan Eumann, der Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und Geschäftsführer der Medienförderung RLP, fügt hinzu: „Wir haben uns von Beginn an gut vernetzt mit der Games- und der Medienbranche in Rheinland-Pfalz. Die gute Resonanz auf die erste Ausschreibung ist auch ein Ergebnis der Kooperationsbereitschaft auf allen Seiten. Die Vergabejury der Medienförderung wird gleich ein paar Überstunden absolvieren dürfen, um die hohe Zahl an Anträgen sachgerecht zu beurteilen.“

Seit dem „Go live“ des Förderportals am 15.10.2021 ist die Medienförderung RLP auf starke Resonanz gestoßen. Binnen kurzer Zeit ließen sich über 120 potentielle Antragstellerinnen auf der Webseite registrieren. An zwei Infoveranstaltungen für die Games-Branche und für Produzentinnen von audiovisuellen Werken nahmen 80 Interessent*innen teil. Bei der Content Convention am 19.11.2021 in Mainz informierte die Medienförderung RLP über ihre Förderprogramme. Bis zum Bewerbungsschluss am 8. Dezember gingen 82 Förderanträge ein, davon 9 in der Sparte Games, 43 für audiovisuelle Produktionen und 30 für Stipendien. Die Mitglieder der Vergabejury, die die Förderanträge beurteilt, sind Lucia Haslauer (ZDF), Monika Denisch (SWR), Ina Göring (Game – Verband der deutschen Game-Branche e.V.), Ellen Wietstock (Film&Medienforum RLP), Susanne Spiekermann (Staatskanzlei Rheinland-Pfalz), Jörg Sabrowski (Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz) und Dr. Marc Jan Eumann (Direktor der Medienanstalt RLP).

Die Medienförderung RLP GmbH ist eine Tochter der Medienanstalt Rheinland-Pfalz. Unterstützt wird sie vom Land Rheinland-Pfalz, dem SWR und dem ZDF. Die Medienförderung Rheinland-Pfalz fördert innovative digitale Medienvorhaben aus den Bereichen audio- und audiovisuelle Werke sowie Games und umfasst grundsätzlich alle Entwicklungsstufen – von der Konzeption bis zur Postproduktion. Debüt- und Nachwuchsproduktionen können zudem über ein Stipendienprogramm gefördert werden. Im Jahr 2021 stehen insgesamt 380.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung.

Für Presserückfragen:
Hans-Uwe Daumann – Medienanstalt Rheinland-Pfalz
Leitung Stabsstelle Kommunikation
Tel.: +49 621 5202 – 206 ● daumann@medienanstalt-rlp.de
Medienförderung Rheinland-Pfalz GmbH, eine Tochter der Medienanstalt Rheinland-Pfalz
Geschäftsführung: Dr. Marc Jan Eumann ● Turmstraße 10 ● 67059 Ludwigshafen
Telefon: 0621- 5202-0 ● Telefax: 0621-5202-152 ● E-Mail: mf@medienanstalt-rlp.de ● medienförderung-rlp.de